Montag, 10. Mai 2010

daedalus again. eine variation.

ich weiß, das war so ähnlich schonmal da.
das ende ist also abzusehen.
aber diesmal geht es wirklich um mich.
und alles andere is zweitens.

da war nur grau um mich herum. kälte. ein luftzug. freier fall. ich hatte angst vor dem aufprall. angst vor der landung. ungebremst raste ich hinab. der steinharte boden raste immer schneller auf mich zu. ich hielt die luft an. schloss die augen. 3...2...1...nichts. nichts? ich sollte doch schon längst zerschellt sein an diesem boden. ich blinzelte. riss die augen auf. begann zaghaft wieder zu atmen. meine umwelt hatte sich gewandelt. ich erkannte all das schöne, das irgendwann verlorengegangen war. ich blickte an mir herab. vor ein paar sekunden war noch dieses loch in meiner brust. und diese striemen an armen und beinen. alles war weg. schien verheilt zu sein. kurz blickte ich in mich. ich spürte die wäme wiederkommen. und da wa es "bumm" ... das längst verloren gelaubte geräusch meines schlagenden herzens. ich fragte mich: "WAS WAR PASSIERT"? irgendetwas war für mich dagewesen. und es war noch immer da. da war dieses licht. atemberaubend schön und voller pulsierender energie. es umgab mich nicht nur, nein, es durchfloss mich. eine innere stimme sagte mir "lass alle zweifel. folge... wohinauchimmer...folge.". und so begann ich zu fliegen, befreit von allen zweifeln, befreit von jeder unfreiheit. ich wurde selber zu licht,verschmolz mit meiner retterin. es ging aufwärts. und ich dachte, es würde immer so weitergehen. aber irgendwann hörte das licht auf zu leuchten. wurde unauffindbar. entfloh mir so schnell. und im moment seines abhandenkommens setzten die zweifel wieder ein. schlimmer als je zuvor. wurde ich wieder ich. stürzte. wie so oft. in diesen wieder farblosen abgrund. diesmal war alles anders. ich wusste, diesmal würde mich nichts mehr retten können.

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